Alle Augen sind nach oben gerichtet. Von der Besucherplattform aus erscheint er noch imposanter als vom Hubschrauber. Wer? Na, Christo Redentor, der Erlöser, das neue Weltwunder. Nicht nur eine Freude für uns Abenteuerreisende– an diesem heißen Sommerwochenende treffen sich zu Füßen der 30 Meter hohen Statue auf dem Berg Corcovado Neo-Hippies, Künstler, Blumenhändler und tanzende Mädchen in kurzen Röcken und kleinen Bikini Oberteilen. Wo morgen an den Foz do Iguazu Wasserfällen oder den Tag danach am Amazonas im Zweifel auch die absolute Naturabgeschiedenheit dominieren wird, ist das legendäre Denkmal hier am Zuckerhut eine einzige freizügige Open-Air Party. Till von Trottermundo.com hatte mir schon am Telefon bei der Buchung der Individualreise versprochen, dass Rio de Janeiro vor Lebensfreude kochen würde. Eine Brasilianerin mit wehenden schwarzen Haaren hakt mich unter, Minuten später kann ich Samba, mir ist schwindlig und ich brauche dringend ein kühles Getränk.

„Reicht es mit der Action? Kein Problem, das kann ich ändern, warten wir es nur ab“, schreit Till, der mit unserer überschaubaren Reisegruppe an Tag 9 dieser 18-tägigen Individualreise in die Anavilhanas Dschungel Lodge mitten im wilden Amazonasgebiet ziehen wird. Was wir da bitte suchen? „Es geht zum Piranha Angeln, Rosa Flussdelfine Gucken und Regenwald Wandern“, schießt es Till prompt aus dem Mund. Und abends gibt es vielleicht sogar ein Fläschchen Champagner, so hoffe ich, habe ich mich doch insgeheim mit dem Entschluss zur Deluxe Rundreise Version bereits auf eine gewisse Luxushaltung eingeschossen.

Ein bisschen Glanz und Gloria darf schon sein, auch inmitten von zwei riesigen südamerikanischen Nationalparks, wenn man nur zu einer Handvoll Leute Richtung Sonnenaufgang durchs knisternde „Brasa“ (rot funkelndes, brasilianisches Holz) stapft. Und ich werde nicht enttäuscht, alles sieht wie im letzten Paradies aus. „Aber Achtung: Jeder weiß, im Paradies lauern Schlangen“, warnt Till. Bei der Ankunft im sattgrünen Novo Airao ist man komplett von turmhohe Palmen umgeben, feucht und warm ist es und: Ja! Daybeds mit flatternden persil-weißen Baldachins laden dazu ein, die Landschaft komplett aus der Liegeposition auf sich wirken zu lassen. Urwüchsige Natur pur, die hier aus jeder Pflanzenfaser sprießt-und: Tim mit gefüllten Schampus Kelchen. Keiner denkt mehr im geringsten an Anakondas & Co.

Schnell wird es dunkel, die bunten Tukane sind verschwunden und die Tour geht weiter. Im klimatisierten Luxusbus, der für sämtliche erdenkliche Untergründe und Wetterverhältnisse ausgestattet ist, fahren wir durch dampfendes Blattwerk nach Salvador. Unterwegs werden wir einmal von galoppierenden Sumpfhirschen überholt, die sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten wollen. Unser Ziel: Das 5-Sterne Hotel Convento do Carmo, ein ehemaliges Kloster aus dem 16. Jahrhundert, erklärt Till.

Weitere Highlights meiner Rundreise:

  • Praio de Forte´s Traumstände
  • Brasilia, die am Reißbrett geplante Hauptstadt
  • Samba Show – rassiger geht´s kaum
  • opacabana, noch Fragen?

Ich kann es gar nicht mehr genau in Worte fassen, wie mein Herz bei dem Gedanken an den Teufelsrachen „Gaganta do Diabolo“ pochte. Das kann eigentlich überhaupt nicht in Zeilen gezwängt werden, sowas muss man einfach mit jedem Atemzug leben. Irgendwo im immergrünen Niemandsland ist man umgeben von gleißendem Türkisblau und dem Rauschen des Wassers, welches das Sonnenlicht in abertausenden funkelnden Prismen in die Umgebung sprüht. Mir wackeln die Knie, so extrem sind die Gefühle und die Energie. Und so tief ist der tosende Schlund! Nach einer gefühlten Ewigkeit des Staunens reißt mich Till aus meinen Gedanken: „Wie viele solche außergewöhnlichen Naturereignisse hast Du denn schon gesehen?“ „Bisher keins“, antworte ich. „Das darf nicht so stehen bleiben. Du solltest gleich die nächste Individualreise buchen.“ Woher konnte Till wissen, dass ich später im World Wide Web über die Indien, die Heimat der Schamanen, Maharajas und heiligen Kühe, stolpern würde? Im Prinzip egal, ich war bereits reservierungswillig. Schließlich gilt idealerweise bei allen Trottermundo.com Rundreisen: Erst reisen, dann zahlen. Was durchaus Sinn macht, denn so kann man zuerst sichergehen, dass die gebuchte Reise auch passt, und dann bezahlen.

Ich suche mir schon mal die Besichtigungsmöglichkeiten für Indien heraus:

  • Elefantenritt am Amer Fort
  • Sight Seeing Taj Mahal
  • Stadtbesichtigung von Old Delhi.

Eine Attraktion spannender als die andere. Bei Trottermundo kommt man wirklich auf den Geschmack für Individualreisen. Anstatt wie in einer Konservenbüchse am Strand in markierten Liegestühlen sein Dasein zu fristen, kann man bei solch einer Reise viel mehr erleben und viel tiefer in die besuchten Länder eintauchen.

Individuelle Rundreisen: Gemeinsam einsam ist so toll!
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