Die Anreise
Früh zeitig ging es los, noch vor dem ersten Hahnschrei. Wir hatten unser Auto schon einen Tag vorher beladen und machten uns heute auf den Weg nach Spanien. Unsere Reise begann im schönen Mainz und sollte durch Frankreich über die Pyrenäen bis hinunter nach Blanes auf den Campingplatz Cavall de Mar an der schönen Costa Brava gehen. Vorher waren wir noch nie mit dem Auto in Spanien. Die Vorfreude war also groß und so brachen wir auf. Bei Offenburg überquerten wir die Grenze und fuhren dann quer durch Frankreich. Nach einer 15-stündigen Autofahrt kamen wir endlich wohlbehalten in unserem kleinen Paradies an. Unseren Stellplatz, welchen wir über Camping-and-Co.com reserviert hatten, konnte schnell bezogen werden.
Im Herzen von Blanes, welches früher ein Fischerdorf war, trennten wir den Landrover vom Reisegefährt und warfen neidische Blicke auf unsere Nachbarn im Mobilheim. Wir machten uns ans aufbauen. Als wir nach gut zwei Stunden totmüde in unsere Betten fielen, waren wir jedoch froh, unseren eigenen Wagen zu haben, mit Dingen, die uns wichtig waren und die wir bei vergangenen Campingreisen gesammelt hatten, so wie die kleine Küchenuhr, die wir an der Toilettentür aufgehängt hatten.
Ausflug nach Barcelona
Wir wollten sieben Tage im schönen Blanes bleiben und da wir unser Auto zur Verfügung hatten, machten wir Ausflüge ins Hinterland der Costa Brava, besuchten die Stadt Barcelona, in der wir keinen Parkplatz fanden und wieder rausfuhren, das Auto außerhalb abstellten und mit einem Linienbus wieder ins Zentrum fuhren, sowie die Badeorte Lloret de Mar und Tossa de Mar. Außerdem besuchten wir am letzten Tag unseres Urlaubs den schönen Aquapark Marineland mit all seinen Rutschen, der Delfinshow, sowie den Papageien. Hoch auf einem Berg befindet sich in Blanes ein botanischer Garten mit vielen Pflanzen, die im Mittelmeerraum gedeihen. Wuchtige Kakteen schlängeln sich den Gehwegen entlang. In der kleinen Bucht, die zwischen Hügeln liegt, sieht man den Charme des alten Fischerdorfes. Auf diese Bucht schauten wir auch vom Botanischen Garten aus.
Der Springbrunnen Font Màgica in Barcelona bietet, mit den immer wieder stattfindenden Wasserspielen, den Touristen und Einheimischen eine Farbenfrohe Show.
Barcelona hat uns besonders gut gefallen. Hier gibt es ein Wachsfigurenkabinett, welches Madame Taussaud in London alle Ehre macht. Noch dazu hat man von den Wachsmännern aus einen einzigartigen Blick über den Hafen zur Columbusstatue. Der alte Segler war hier also auch einmal gewesen, bevor er nach Amerika aufbrach. Die Sagrada Familia ist eine Kathedrale im ewigen Bau. Hier findet sich die Kunst aus verschiedenen Epochen und doch kann es punkvoller nicht sein. Mehr als 120 Jahre ist das Gotteshaus schon im Bau und immer noch wurde es nicht beendet. Den Tag in der Großstadt ließen wir bei den Wasserspielen ausklingen, einem Springbrunnen, der abends, wenn es dunkel ist durch bunte Fontänen leuchtet. Untermalt wird das alles mit romantischen Liedern, wie dem Titanic-Song.
Ausflug nach Lloret de Mar
Lloret de Mar ist der wohl bekannteste Badeort entlang der Costa Brava. Da dieser nur durch eine Bucht von Blanes aus entfernt ist, nahmen wir das Boot und erkundeten am Nachmittag die Einkaufsstraße und stiegen auf eine kleine Burg am Ende des Strandes. Hier gibt es keinen Sandstrand, sondern winzig kleine Steine, die sich auch nicht in der Kleidung festsetzen. Leider ging das Wasser ziemlich schnell steil bergab. Nach wenigen Metern konnten wir nicht mehr stehen und Schwimmen war angesagt. Lloret de Mar ist für sein Nachtleben bekannt. In den Einkaufsstraßen entlang der Küste boomt hier das Leben bis weit nach Mitternacht. Wir besuchten eine Disco und blieben bis zum Morgengrauen in der Stadt, dann nahmen wir das erste Boot wieder nach Blanes.
Besuch des Marineland Cataluny
Am letzten Tag besuchten wir das Marineland, einen Freizeitpark im Hinterland von Blanes. Hier gab es jede Menge Wasserrutschen, doch auch warme und kalte Wasserbecken zum Schwimmen oder Plantschen, sowie verschiedene Tiershows. Delfine sprangen durch Ringe und einen Papagei durften wir mit einem Handschuh sogar selbst kurz auf den Arm nehmen. Wunderschön sind die Liegen außerhalb der Pools. Hier fanden wir Ruhe und ließen den Nachmittag mit einem Eis ausklingen. Leider hatten wir den nächsten Tag vollauf zu tun, denn es musste alles wieder abgebaut werden für die Heimreise. Diese machten wir am übernächsten Tag. Wieder fuhren wir 15 Stunden bis in unser geliebtes Rheintal zurück. Es war herrlich im letzten Sommer an der Costa Brava.